Öl raus, Pellets rein: nachhaltige Lösung fürs Einfamilienhaus
Öl raus, Pellets rein: nachhaltige Lösung fürs Einfamilienhaus
Als bei Familie Almer die Sanierung der Zentralheizung anstand, war klar, dass eine nachhaltige Biomasse-Lösung die alte Ölheizung ersetzen sollte. Dafür sprachen einerseits ökologische Gründe und andererseits finanzielle Förderungen.
- Einfamilienhaus
- Sanierung
- Biomasse (Holz/Pellets)
Im 1993 erbauten Haus der Familie Almer in Judenburg wurde im Rahmen der Heizungssanierung die alte Ölheizung durch eine Biomasse-Lösung ersetzt.
Johann Almer.
„Eine Pelletheizung ist oft der logische Nachfolger der alten Ölheizung“, weiß Johann Almer. „Die vorhandene Infrastruktur wie Heizraum und Heizkörper kann weiterhin genutzt werden. Das ist besonders bei der Sanierung ein großer Pluspunkt.“ Die Familie und der Installateur waren sich einig, dass ein wartungsarmes, zeitgemäßes System gefordert war, um die 240 m² Wohnfläche auch in Zukunft zuverlässig mit wohliger Wärme zu versorgen.
Nach einer ausführlichen Beratung fiel die Wahl auf den Pelletkessel BioLyt, der seit Februar 2020 in Betrieb ist und der Familie den Ausstieg aus dem Öl ermöglicht hat.
Einfache Integration der Pelletheizung: Öltanks machen Platz für das Pelletlager
Pelletlagerraum mit Schrägboden.
So war es auch beim Wohnhaus von Johann Almer in der Steiermark: Die drei 1.500-Liter-Öltanks wurden herausgeschnitten und an ihrer Stelle wurde ein Schrägboden für das Pelletlager eingebaut. Der Lagerplatz eignet sich ideal für die automatische Förderung der Pellets zum Kessel und muss höchstens einmal im Jahr aufgefüllt werden.
Dieser Vorteil war mit ausschlaggebend dafür, dass sich Herr Almer für Holzpellets entschieden hat. Denn auch Hackschnitzel wären in seinem Fall naheliegend gewesen:
Ich hätte die Holzabfälle aus meinem Zimmerei- und Tischlereibetrieb als Brennstoff verwenden können. Aufgrund der höheren Anschaffungskosten, des erhöhten Platzbedarfs und einer größeren Störungsanfälligkeit habe ich mich jedoch dagegen entschieden.
Das Eigenheim der Familie Almer wurde bei der Errichtung nicht nur mit einer Ölheizung ausgestattet, sondern auch bereits mit einer Solaranlage, die es nun in das neue Heizsystem von Hoval zu integrieren galt. „Solarthermie ist die perfekte Ergänzung zum Pelletkessel. Da der Warmwasserbedarf im Sommer großteils über die Solarthermie abgedeckt wird, bleibt der Pelletkessel ausgeschaltet. Das reduziert den Pelletverbrauch deutlich“, erklärt Hoval Produktmanager Michael Huber.
Damit verfügt das sanierte Einfamilienhaus nun über ein klimaneutrales Hybridsystem, das im Sommer die kostenlose Sonnenwärme und im Winter die Vorteile des nachwachsenden Rohstoffs Holz nutzt.
Saniertes Einfamilienhaus mit klimaneutralem Hybridsystem durch die Kombination von Pelletkessel & Solarthermie.
Galerie
Zum neuen Gesamtpaket von Hoval gehört auch ein Pufferspeicher, der die Arbeit des Pelletkessels im optimalen Leistungsbereich unterstützt und dadurch häufiges Ein- und Ausschalten hinfällig macht. Auf diese Weise verbessert sich die Effizienz und die Lebensdauer der Pelletheizung verlängert sich aufgrund der geringeren Abnutzung.
Gesamtpaket von Hoval: Pelletkessel BioLyt & Pufferspeicher VarioVal.
Alle bestehenden und neuen Komponenten sind optimal aufeinander abgestimmt und alle Fäden laufen in der Systemregelung TopTronic E zusammen. Hier kann sich Herr Almer auch online jederzeit einen Überblick über sein Heizsystem verschaffen – muss er aber nicht, denn alles läuft im Prinzip vollautomatisch. Sein Fazit nach der ersten Heizsaison:
Die Heizung funktioniert einwandfrei und bietet höchsten Komfort. Selbst die Aschebox muss ich nur einmal jährlich entleeren.
Dank der nahezu rückstandslosen Verbrennung muss die Aschebox in der Regel nur einmal jährlich geleert werden – deutlich seltener als bei herkömmlichen Anlagen.
Optimale Planung der Pelletheizung für rasche Sanierung
Der Hoval-Partnerinstallateur Steiner Energie- und Haustechnik sorgte mit einer straffen Planung dafür, dass alle Arbeitsschritte rasch und reibungslos durchgezogen werden konnten. Zur Überbrückung schloss er einen provisorischen Warmwasserbereiter für die Familie an. Der Kachelofen im Wohnzimmer und der Holzofen in der Küche leisteten ihrerseits gute Dienste während der Heizungssanierung. „Alle Beteiligten haben so gut zusammengearbeitet, dass ein Heizungstausch auch mitten im Winter möglich war“, ist Johann Almer vom Ablauf der Sanierung begeistert.
Veröffentlicht im Mai 2022