Vorteile einer Monoblock-Luftwärmepumpe 

Wärmepumpen gelten aufgrund ihrer hohen Effizienz als eine der wichtigsten Schlüsseltechnologien auf dem Weg in eine klimafreundliche Zukunft. Viele Menschen denken dabei zunächst an sogenannte Split-Wärmepumpen, die aus zwei räumlich getrennten Modulen bestehen und mittels einer Kältemittelleitung verbunden werden. Daneben gibt es aber auch sogenannte Monoblock- Luftwärmepumpen, bei denen der komplette Kältekreis in der Außeneinheit verbaut ist. 

Im folgenden Beitrag erfahren Sie mehr über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Wärmepumpenvarianten. So können Sie besser entscheiden, ob eine Monoblock-Luftwärmepumpe für Sie eine bessere Wahl darstellt.  

Grundsätzlich funktionieren Monoblock- und Split-Wärmepumpe nach demselben Prinzip: Die Wärmepumpe entzieht der Umgebung die Wärme und leitet sie in das Innere des Hauses. Dafür arbeiten in der Pumpe ein Verdampfer, ein Verdichter, ein Verflüssiger, ein Expansionsventil sowie ein Kältemittel – sprich: der komplette Kältekreis. 

Die Wärme der Umgebung wird in den Verdampfer geleitet, wodurch das Kältemittel verdampft. Der Dampf wird anschließend zum Verdichter geleitet, wo er komprimiert wird. Dadurch erhitzt er sich und der Druck im Kältekreis steigt. Im Verflüssiger wird das gasförmige Kältemittel wieder verflüssigt, wobei es seine Wärme abgibt. Mit der so gewonnenen Wärme wird das Haus beheizt. Mehr über das grundsätzliche Funktionsprinzip der Wärmepumpe erfahren Sie hier. 

Bei Split-Wärmepumpen sind die Komponenten des Kältekreises räumlich voneinander getrennt. Ein Teil der Anlage wird im Außenbereich installiert, dort nimmt das Kältemittel Wärmeenergie aus der Außenluft auf. Die Kompression findet dann in der Regel im zu beheizenden Gebäude statt. 

Monoblock-Luftwärmepumpen können dagegen wahlweise im Innen- oder im Außenbereich installiert werden. Insgesamt sind sie etwas platzsparender und vor allem in der außerhalb positionierten Variante auch unkomplizierter zu installieren. 

• alle wichtigen Komponenten befinden sich in einem Gerät 
• weniger Kältemittel für die gleiche Leistung
• geringerer Platzbedarf als bei einer Split-Wärmepumpe

Beide Möglichkeiten, die Monoblock-Luftwärmepumpe zu installieren, sind grundsätzlich sinnvoll.  
Für die Außeninstallation spricht gerade in der Sanierung, dass dadurch weniger bauliche Veränderungen am Gebäude erforderlich werden. Es müssen lediglich zwei Rohre und eine elektrische Verbindung verlegt werden, über die der Heizkreislauf mit der außen installierten Wärmepumpe verbunden wird. Weitere bauliche Massnahmen sind üblicherweise nicht erforderlich. 

Bei Installation einer Monoblock-Luftwärmepumpe im Gebäude ist das anders. Für den Betrieb müssen Zu- und Abluftkanäle in nennenswerter Größe geschaffen werden. Je nach baulicher Grundsituation kann das den Einbau der Pumpe merklich komplexer machen.  

Für den Einbau im Haus spricht, dass die Wärmepumpe so nicht der Witterung ausgesetzt ist. Außerdem müssen die Leitungen, mit denen die Wärmepumpe an den Heizkreislauf angeschlossen wird, weniger isoliert und gegen Frost geschützt werden. 

Mittlerweile sind Wärmepumpen in den allermeisten Gebäuden eine wirtschaftlich und mit Blick auf den Klimaschutz sinnvolle Alternative zu anderen Heizungsanlagen. Das gilt insbesondere für Monoblock-Wärmepumpen. Der etwas höhere Kaufpreis steht geringeren Wartungs- und Energiekosten gegenüber. 

Die konkrete Kostenrechnung hängt jedoch stark von einer ganzen Reihe von Faktoren ab. Speziell die Dämmung Ihrer Immobilie spielt dabei eine Rolle. Hintergrund ist, dass Heizungssysteme in weniger gut isolierten Gebäuden eine höhere Vorlauftemperatur benötigen. Die Vorlauftemperatur ist die Temperatur, die im Heizkreislauf erreicht wird, ehe das Wasser in die Heizkörper geleitet wird. 

Wärmepumpen können heute auch unter widrigen Bedingungen relativ hohe Vorlauftemperaturen generieren. Allerdings gilt dabei: Je höher die zu erreichenden Vorlaufwerte sind, desto weniger effizient arbeitet die Anlage. Das erhöht die Betriebskosten und verlangsamt die Amortisation im Vergleich zu anderen Heizungsanlagen. 

Umgekehrt können andere Faktoren die Wirtschaftlichkeit Ihrer Wärmepumpe erhöhen, zum Beispiel die Nutzung selbst erzeugten Solarstroms. Die Eigennutzung des so erzeugten Stroms ist meist kosteneffizienter, als ihn ins Netz einzuspeisen. Das gilt insbesondere für Anlagen, die wenig oder keine Einspeisevergütung mehr erhalten. 

Ja, Wärmepumpen, ob als Monoblock oder in Split-Bauweise, sind eine klimafreundliche Technologie. Das liegt nicht nur an der hohen Effizienz. Auch die Tatsache, dass Wärmepumpen elektrisch arbeiten, hat ihren Anteil daran. Denn dadurch ist es möglich, sie mit Energie aus CO₂-neutralen Quellen zu betreiben. Ob das ein entsprechender Tarif beim Stromversorger oder selbst erzeugter Solarstrom ist, ist dabei zweitrangig. 

Wie bei der Frage nach der wirtschaftlichen Tragfähigkeit gilt allerdings auch mit Blick aufs Klima: Eine individuelle Prüfung ist sinnvoll. Moderne Wärmepumpen sind in einem großen Teil der Gebäude im heutigen Bestand eine der klimafreundlichsten und zugleich wirtschaftlichsten Heizungsvarianten. Dennoch kann es Ausnahmen von dieser Regel geben. 

Vor allem in sehr alten Gebäuden können Alternativen wie Solarthermieanlagen in Verbindung mit Pellets oder mit fossilen Back-up-Komponenten momentan noch die sinnvollere Option sein. Nehmen Sie unser Beratungsangebot in Anspruch, wenn Sie sich noch unsicher sind, ob eine Monoblock-Wärmepumpe für Sie infrage kommt. 

Interessieren Sie sich für unsere Wärmepumpen oder haben Sie noch offene Fragen zu den Vorteilen von Monoblock-Wärmepumpen? Dann zögern Sie nicht, Kontakt mit uns aufzunehmen. Gerne beraten wir Sie persönlich. Unser Kundendienstteam ist telefonisch, per E-Mail und über das Kontaktformular für Sie erreichbar. 

Erstellt am 20.11.2024