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Sanierung, Kosten, Platzbedarf - Antworten auf Ihre Fragen zur Wärmepumpe

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Wärmepumpen sind eine umweltfreundliche Heizalternative. Doch wie funktionieren sie, welche Vorteile bieten sie und worauf sollte man achten? Wir beantworten die wichtigsten Fragen und geben hilfreiche Tipps rund um die Wärmepumpe.

Angenehme Temperaturen sind in jedem Zuhause wichtig – sei es im Eigenheim oder in der Wohnung. In Zeiten steigender Energiepreise und wachsenden Umweltbewusstseins rücken Wärmepumpen als nachhaltige Alternative zu Öl- und Gasheizungen in den Fokus. Doch wie funktionieren Wärmepumpen eigentlich? Welche Vorteile bieten sie und gibt es auch Situationen, in denen eine Wärmepumpe nicht ideal ist? Diese und viele weitere Fragen beantwortet Andreas Grimm, Produktmarktmanager Heiztechnik bei Hoval, und gibt dabei wertvolle Einblicke zu Kosten, Platzbedarf und ob Wärmepumpen wirklich für jedes Haus geeignet sind.

Häufig gestellte Fragen zum Thema "Wärmepumpe"

Herr Grimm, Wärmepumpen liegen seit Jahren im Trend. Kurz erklärt: Was ist eine Wärmepumpe und wie funktioniert sie?

Eine Wärmepumpe ist ein Heizsystem, das Wärme aus der Umwelt gewinnt und diese zum Beheizen von Gebäuden nutzt. Sie arbeitet nach dem Prinzip eines umgekehrten Kühlschranks: Mithilfe eines speziellen Kältemittels entzieht die Wärmepumpe der Umgebung Wärme, selbst bei niedrigen Temperaturen. Das Kältemittel verdampft, wird verdichtet und dadurch erwärmt. Die so erzeugte Wärme  wird anschließend über den Wasserkreislauf an die Räumlichkeiten abgegeben. Dieser Prozess macht Wärmepumpen besonders energieeffizient und umweltfreundlich, da sie vorwiegend erneuerbare Energiequellen nutzen.

Welche Vorteile hat eine Wärmepumpe gegenüber anderen Heizformen?

Wärmepumpen beziehen etwa 75 Prozent ihrer Energie aus Luft, Erde oder Wasser – also kostenlose Umweltenergie. Für den Rest benötigen sie Strom. Da die Wärmepumpen-Heizung ganz ohne Verbrennungsvorgang auskommt, ist sie eine nachhaltige Alternative zu fossilen Brennstoffen. Im Vergleich zu einer Pelletsheizung spart man sich dadurch auch das Brennstofflager und den Kamin. Zudem überzeugt die Wärmepumpe durch die integrierte Kühlfunktion auch im Sommer. Entscheidet man sich für eine Wärmepumpe, gibt es dank der verschiedenen Arten – Erdwärmepumpe, Luftwärmepumpe und Wasserwärmepumpe  – für jedes Projekt eine Lösung.

Sie haben eben die drei Arten von Wärmepumpen angesprochen. Welche Wärmepumpe eignet sich nun für welches Haus?

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Vor dem Kauf einer Wärmepumpe spielen Überlegungen zu Platzbedarf, Einbau und Betrieb, Ansprüche an Komfort und Ästhetik ebenso eine Rolle wie die Höhe der Investition und der laufenden Kosten. Am beliebtesten sind derzeit die Luftwärmepumpen. Sie heizen mit der Umgebungsluft, sind oft günstiger und lassen sich in so gut wie jedes Gebäude integrieren. Ist das Grundstück geeignet, sprechen aber auch zahlreiche Argumente, wie besonders hohe Effizienz und geringere Stromkosten für die Erdwärmepumpe. Dank einer breiten Palette an Modellen, Varianten und Kombinationen lässt sich nahezu für jede Situation eine sinnvolle Wärmepumpenlösung finden. Die Hoval-Expert:innen helfen gerne bei der Entscheidung und Planung.

Eignet sich eine Wärmepumpe auch für die Sanierung oder in Kombination mit Heizkörpern?
Ja, absolut. Die modernen Wärmepumpen sind längst nicht mehr nur für den Neubau mit Fußbodenheizung. Auch in Altbauten mit weniger Dämmung sorgen Wärmepumpen für die richtigen Temperaturen. Moderne Technik macht es möglich, auch bei vorhandenen Heizkörpern und Radiatoren die notwendigen Vorlauftemperaturen zu erreichen. Einem Umstieg auf eine CO2-effiziente Heizung steht also nichts im Weg.
Gerade bei Sanierungen ist es oft eng im Keller oder Technikraum. Braucht eine Wärmepumpe viel Platz?

Nein, ganz und gar nicht. Eine Wärmepumpe benötigt in etwa so viel Stellfläche wie ein Gas-Brennwertkessel und findet in so gut wie jedem Haus einen Platz. Das Außengerät einer Luftwärmepumpe steht meist im Garten oder auf dem Dach und braucht ca. 1 m². Die kompakte Inneneinheit lässt sich gut in einem Abstellraum unterbringen. Der gewonnene Platz kann als Stauraum, Hobbyraum oder Wellnessbereich genutzt werden. Bestimmte Modelle sind auch für die Innenaufstellung geeignet und lassen sich in Keller, Garage oder Technikraum einbauen. Bei einer Erdwärmepumpe muss allerdings darauf geachtet werden, dass das Grundstück groß genug ist, um die Flächenkollektoren unterzubringen. 

Ob Sanierung oder Neubau, eine neue Heizung ist immer eine Investition. Was kostet eine Wärmepumpe – und gibt es Förderungen?

Der Preis einer Wärmepumpe hängt immer von den örtlichen Gegebenheiten und den eigenen Bedürfnissen ab. Im Durchschnitt kann man mit Kosten von 20.000 bis 30.000 Euro  rechnen. Aufgrund der niedrigen Betriebskosten und der effizienten Wärmeabgabe sind Wärmepumpen über die Lebensdauer gerechnet oft sogar günstiger als andere Heizformen. Vor allem beim Umstieg von fossilen Brennstoffen auf eine Wärmepumpe gibt es großzügige staatliche Förderungen. Mit dem QuickFix und Förderrechner von Hoval bekommt man ganz einfach einen Überblick über die Kosten.

Bei den Betriebskosten schlägt sich vor allem der Strom zu Buche. Wie viel Strom braucht eine Wärmepumpe?

Auch hierfür lässt sich nur schwer eine pauschale Aussage tätigen. Ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit vier Personen hat einen jährlichen Energiebedarf von rund 10.000 Kilowattstunden. Wie viel Strom tatsächlich benötigt wird, hängt von Einflussfaktoren wie Wärmedämmung, Wärmepumpensystem, klimatischer Lage und Wetter ab. Kennzahlen wie die Jahresarbeitszahlgeben Auskunft über Effizienz und Strombedarf. Die Hoval Geräte haben die Energieeffizienzklasse A+++ und passen ihre Leistung immer an den aktuellen Wärmebedarf an, um Strom zu sparen. Wer die Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage kombiniert, kann die Energiekosten noch weiter senken.

Funktioniert eine Wärmepumpe auch bei sehr kalten Temperaturen?
Ja, absolut. Luftwärmepumpen arbeiten bis etwa –20 °C, verlieren jedoch bei besonders kalten Temperaturen etwas an Effizienz, da sie mehr Strom benötigen. Erd- und Wasserwärmepumpen sind hier unabhängiger, da sie die Wärme aus dem Erdreich oder dem Grundwasser beziehen, wo die Temperaturen relativ konstant bleiben. Gut geplante Systeme heizen daher auch in kalten Wintern zuverlässig. 
Und wie sieht es im Sommer aus? Kann man mit der Wärmepumpe auch kühlen?

Ja, die Wärmepumpe spielt auch im Sommer ihre Stärken aus und dient bereits in vielen Haushalten als nachhaltige Alternative zur Klimaanlage. Das Prinzip der Wärmepumpe wird einfach umgekehrt und durch das vorhandene System kommt Kälte statt Wärme. Über Boden-, Wand- und Deckenkühlung oder mithilfe von Fancoils verteilt sich die Kälte optimal im Gebäude. So erhält man auch bei hohen Außentemperaturen energieschonend und umweltfreundlich ein angenehmes Raumklima.

Mit Heizen und Kühlen läuft die Wärmepumpe das ganze Jahr über. Hört man den Betrieb bzw. sind Wärmepumpen laut?

Nein, ganz im Gegenteil. Dank ausgefeilter Technik und dem cleveren Innenleben der Außeneinheit zählen die Hoval Belaria pro und die UltraSource zu  den leisesten Wärmepumpen am Markt. Sie sind so leise wie das Summen einer Biene beim Pollensammeln – also nicht lauter als Naturgeräusche. Mit der richtigen Platzierung kann der Schall  zusätzlich reduziert werden. So werden weder Nachbar:innen noch die Bewohner:innen selbst gestört.

Wie lange ist die Lebensdauer einer Wärmepumpe?

Qualitativ hochwertige Geräte, die fachgemäß installiert und regelmäßig gewartet werden, haben eine Lebensdauer von 15 bis 20 Jahren. Je nach Nutzungsbedingungen kann diese auch länger sein.

Apropos Wartung: Wie oft muss eine Wärmepumpe gewartet werden?

Eine Wärmepumpe sollte jährlich gewartet werden, um Effizienz und Lebensdauer zu sichern. Dabei werden alle zentralen Komponenten geprüft und gereinigt, insbesondere der Kältemittelkreislauf und die Lüfter. Unser Kundendienstteam kümmert sich gerne um diese Arbeiten und ist bei Bedarf in kürzester Zeit vor Ort, sollte einmal nicht alles funktionieren, wie es soll.

Noch eine letzte Frage: Ist eine Wärmepumpe wirklich so nachhaltig, wie sie beschrieben wird?
Rund um Wärmepumpen herrschen immer noch viele Mythen und Unwahrheiten, unter anderem auch über die Nachhaltigkeit. Fakt ist: Moderne Wärmepumpen sparen wertvolle Ressourcen, da die Energie direkt aus der Umwelt kommt. In Kombination mit Photovoltaik kommt auch der Strom aus einer nachhaltigen Quelle. Zusätzlich entsprechen die Hoval Wärmepumpen, wie zum Beispiel die Belaria pro, schon heute den Umweltgesetzen von morgen und setzen bereits auf das umweltfreundliche Kältemittel  Propan. Eine moderne Wärmepumpe ist also eine zuverlässige Investition in die Zukunft.

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