Erdwärmepumpe: Was Sie über Flächenkollektoren, Tiefenbohrung, Genehmigungen und Kosten wissen sollten
Erdwärmepumpe: Was Sie über Flächenkollektoren, Tiefenbohrung, Genehmigungen und Kosten wissen sollten
Eine Erdwärmepumpe sorgt für angenehme Temperaturen im Eigenheim und nutzt dazu die natürliche Energie aus dem Erdreich. Welche Arten von Wärmepumpen sich für welches Grundstück eignen, lesen Sie hier.
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Funktionsweise und Arten von Erdwärmepumpen
Um die Erde als Energiequelle zum Heizen und Kühlen nutzen zu können, benötigt man entweder Flächenkollektoren, Tiefenbohrungen oder Grundwasserbrunnen. Das Funktionsprinzip ist das gleiche: Im Boden verlegte Leitungen nehmen thermische Energie auf und transportieren sie zur Wärmepumpe im Haus. Dazu zirkuliert ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel – die sogenannte Sole – in einem geschlossenen Kreislauf. Die Wärmepumpe nimmt die Erdwärme auf und erhöht ihre Temperatur. Möglich ist dies durch Verdampfen, Verdichten, Kondensieren und Entspannen des Kältemittels, das in der Wärmepumpe zirkuliert. Die erzeugte Wärme wird auf den Heizkreislauf des Hauses übertragen und sorgt auf diese Weise für die gewünschte Wohlfühltemperatur.
Auf welche Art die Energie erschlossen werden kann, bestimmen die geologischen und baulichen Gegebenheiten vor Ort. Folgende Möglichkeiten zur Energiegewinnung gibt es:
Bei einer Erdwärmepumpe mit Flächenkollektoren sind die Rohrleitungen in ein bis zwei Metern Tiefe unter der Erde platziert.
Erdwärmepumpe mit Flächenkollektoren:
Bei einer Erdwärmepumpe mit Tiefenbohrung sind oftmals eine behördliche Genehmigung und ein geologisches Gutachten nötig.
Erdwärmepumpe mit Tiefenbohrung:
Um mit einer Wasserwärmepumpe zu heizen, sind je ein Saug- und ein Schluckbrunnen nötig.
Erdwärmepumpe mit Grundwasser:
Wer sich für eine Erdwärmepumpe entscheidet, wählt ein zukunftsfähiges Heizsystem.
Kosten der Erdwärmepumpe
Eine Erdwärmepumpe ist mit einer Lebensdauer von 20 Jahren eine lohnende Investition in eine zukunftsfähige Heiztechnik. Zu den Anschaffungskosten zwischen 10.000 und 15.000 Euro kommen jene für die Erschließung des Erdreichs in Form von Bohrungen oder Baggerarbeiten sowie für die Installation der Leitungen hinzu.
Für Flächenkollektoren ist mit ca. 15 Euro pro m² zu rechnen. Etwas kostenintensiver ist die Tiefenbohrung mit rund 50 Euro pro Meter und der Richtwert für eine Brunnenbohrung liegt bei 4.000 bis 7.000 Euro.
Im laufenden Betrieb benötigen Erdwärmepumpen weniger Strom als Luftwärmepumpen. Die höheren Investitionskosten, verursacht durch Bohrungen und geologische Gutachten, können sich je nach Nutzungsverhalten ausgleichen.
Aktuell gibt es umfangreiche finanzielle Zuschüsse für den Einbau einer klimafreundlichen Heizung. Mit dem Hoval-Fördermittelrechner finden Sie die passenden Fördertöpfe.
Sie möchten mehr über die Voraussetzungen, Vorteile und Varianten von Erdwärmepumpen wissen? Wir sind gerne für Sie da.