Wärmepumpe im Altbau: Neue Heiztechnik macht es möglich
Wärmepumpe im Altbau: Neue Heiztechnik macht es möglich
Im Neubau ist die Wärmepumpe fast schon Standard. Auch bei einer Sanierung ist die nachhaltige Heiztechnik eine Option. Dank moderner Technik lassen sich selbst bestehende Heizkörper effizient mittels Wärmepumpe beheizen.
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Die Vorteile der Wärmepumpe haben sich längst herumgesprochen. So setzen viele Häuslbauer beim Heizen und bei der Warmwasserbereitung, aber auch in der Kühlung von Gebäuden auf die nachhaltige Energiequelle. Wenn es jedoch darum geht, endlich die alte Heizung zu sanieren, etwa den ausgedienten Ölkessel zu ersetzen, hält sich ein Vorurteil hartnäckig: „Wärmepumpe und Altbau – das kann doch nicht gut gehen“. Kann es doch! Moderne Wärmepumpen versorgen auch die vorhandenen Radiatoren mit der benötigten Vorlauftemperatur. Selbst wenn die Dämmung bei älteren Immobilien nicht den heutigen Vorstellungen von einer dichten und somit energieschonenden Gebäudehülle entspricht, bringt eine Wärmepumpe der neuesten Generation die gewünschte Wohlfühltemperatur in die Zimmer, und das CO2-effizient.
Heizungssanierung mit Luftwärmepumpe
Bisher galt die Faustregel, dass Wärmepumpen nur bis zu einer Vorlauftemperatur von 50 °C Sinn machen. Modelle mit neuester Technik, wie die Belaria pro comfort von Hoval, bewältigen aber auch höhere Vorlauftemperaturen bis zu 70 °C durch den Einsatz des umweltverträglichen Kältemittels Propan. Somit ist die Wärmepumpe mit bestehenden Heizkörperkreisläufen kompatibel. Durch die ausgefeilte Technologie und die Systemregelung TopTronic E wird mit minimalem Energieeinsatz die maximale Leistung aus allen Komponenten herausgeholt.
Die Monoblock-Wärmepumpe Belaria pro comfort von Hoval benötigt im Inneren des Hauses lediglich ein kleines, wandhängendes Innengerät. So bleibt mehr Platz und zusätzlicher Stauraum.
Die erstaunliche Effizienz der Belaria pro über das gesamte Jahr ergibt sich aus der sogenannten Modulation: Die Heizleistung wird automatisch an den tatsächlichen Bedarf angepasst und die Heizung arbeitet gerade in der Übergangszeit – also dem Großteil der Heizsaison – besonders energiesparend. Und der ehemalige Heizraum bietet nach dem Umstieg auf die Monoblock-Wärmepumpe von Hoval mehr Platz für Stauraum, Hobby oder Wellness. Denn die neue Heizung wird einfach im Außenbereich aufgestellt. Im Haus hängt lediglich ein kompaktes Innengerät an der Wand.
Welches Heizsystem eignet sich für ältere Häuser?
Die Außeneinheit von Luftwärmepumpen, wie hier der Belaria pro von Hoval, wird einfach im Freien aufgestellt.
Grundsätzlich kommt jede Art von Wärmepumpe auch für eine Sanierung infrage. Meist liegt die Luftwärmepumpe nahe, da sie im laufenden Betrieb nur Außenluft und etwas Strom benötigt und man sich daher Erdbewegungen im Garten oder eine kostspielige Tiefenbohrung erspart. Am effizientesten arbeiten Luftwärmepumpen in Verbindung mit großen Heizflächen, etwa einer Fußbodenheizung.
Hier reichen schon niedrige Vorlauftemperaturen von etwa 35 °C. Das bedeutet wohlige Wärme bei geringem Stromverbrauch. Wenn das geerbte, gekaufte oder sanierungsbedürftige Haus bereits über eine Fußbodenheizung verfügt, dann wird die neue Wärmepumpe mit Sicherheit gute Dienste leisten. Was viele aber nicht wissen: Eine Fußbodenheizung ist zwar von Vorteil, aber nicht unbedingt erforderlich. Auch normale Radiatoren sind bei älteren Gebäuden eine mögliche Voraussetzung für den Umstieg auf eine Wärmepumpe. Da ein solches Vorhaben auch dem Klimaschutz dient, gibt es dafür großzügige Förderungen.
Hausbesitzer profitieren von interessanten Förderungen, wenn sie sich bei der Heizungssanierung für eine Wärmepumpe entscheiden.
Für noch mehr Nachhaltigkeit empfiehlt sich die Kombination mit einer Photovoltaikanlage. So wird der Strom für die Wärmepumpe gleich vor Ort aus dem Sonnenlicht gewonnen. Mit dem kostenlosen EnergyManager PV smart von Hoval sparen Hausbesitzer bis zu 10 % Heizkosten, wenn sie mittels Photovoltaikanlage Strom produzieren.
Mit fachkundiger Beratung zur richtigen Heizung für die Sanierung
Doch nicht für jeden Altbau kann jede Wärmepumpe uneingeschränkt empfohlen werden: Bei Wärmepumpen handelt es sich um Niedertemperaturheizungen, die umso effizienter arbeiten, je niedriger die Vorlauftemperatur ist. Bei kleineren Heizkörpern mit eingeschränkter Effizienz braucht es aber eine hohe Vorlauftemperatur, um die Räume auch an kalten Wintertagen wohlig warm zu halten. Umso mehr gilt das für Immobilien mit unzureichender Wärmedämmung. Die Wärmepumpe braucht in diesem Fall mehr Strom, um die nötigen Temperaturen zu erzielen. Bei extremen Minusgraden ist der Betrieb dann wirtschaftlich und ökologisch nicht mehr wirklich sinnvoll.
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Veröffentlicht im Juli 2021